GESCHWADER

„In konzeptueller Weiterbearbeitung der Ready-Mades wurde die Kollektion der Hautfarben mit einem anderen Sammelgut, Abbildungen von Bomberfliegern aus Magazinen zur Flugtechnik für militärische und zivile Nutzung zusammengebracht. Die kopierten, nur in ihrer Außenkontur übertragenen und häufig angeschnittenen Objekte sind alle mit Instant-Inkarnat aufgefüllt.

Der anonyme Vorgang der Vernichtung, der dennoch menschliche Aktivität voraussetzt wird synonym mit hautfarblichen Stereotypen verknüpft. Die Killerapparate in Pink, Creme und Light-Bronze organisieren sich zum künstlichen „Geschwader“, das nicht angreift, sondern künstlerisch diese Situation aufgreift.“ (Doris Krininger, Auszug aus der Einführungsrede in die Ausstellung „Mit Haut und Haar, Make-up“ im Kunsttempel Kassel, April 2005
 

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